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WARANE

Alle heute lebenden Waranarten werden in der Gattung Varanus zusammengefaßt. Warane sind weit in Afrika, Asien und Australien verbreitet. Innerhalb des Verbreitungsgebietes haben sich die verschiedenen Arten an sehr unterschiedliche Lebensräume, Vegetationstypen und Lebensweisen angepaßt. Sandwüsten, Grassteppen, Baumsavannen und tropische Regenwälder werden gleichermassen von den einzelnen Arten bewohnt. Alle verfügbaren Lebensräume der entsprechenden Vegetationstypen werden genutzt. Man unterscheidet zwischen bodenbewohnenden, felsbewohnenden, baumbewohnenden und semiaquatilen Arten. Generell sind Warane tagaktive Jäger, die mit Hilfe ihrer gut entwickelten optischen und olfaktorischen Sinne ihre Beute aufspüren. Warane gehören zu den opportunistisch carnivoren, aktiven Jägern mit breitem Beutespektrum, wobei die einzelnen Beutetiere meist relativ klein sind. Nur wenige Arten sind Nahrungsspezialisten. Der südostasiatische Dumerilwaran (V. dumerilii) gilt als spezialisierter Krabben- bzw. Arthropodenfresser, der philippinische GRAY´s-Waran (V. olivaceus) ist die einzig bekannte Art die sich, zumindest als Adulttier, vorwiegend von Früchten und anderem Pflanzenmaterial ernährt und der Komodowaran (V. komodoensis), mit drei Metern Gesamtlänge der größte rezente Waran, überwältigt selbst große Beutetiere wie Wildschweine, Hirsche und Wasserbüffel. Rein äußerlich ähneln sich alle Arten. Der schlanke bis kräftig entwickelte Körper weist vier gut ausgebildete Extremitäten, die je fünf scharfe Krallen tragen, einen länglichen Hals und Kopf, sowie einen langen muskulösen Schwanz auf. Die Zunge der Warane ist - im Gegensatz zu anderen Echsenfamilien - sehr lang, vorne tief gegabelt und die beiden Spitzen laufen fein aus. Sehr unterschiedlich ist die Färbung und Zeichnung der einzelnen Arten. Sie besteht aus einer einheitlichen Grundfarbe, auf der, in unterschiedlichem Ausmaß, verschiedenen Zeichnungselemente wie Ozellen, runde Flecken unterschiedlicher Größe und Bänder angeordnet sind. Ebenso wie Färbung und Zeichnung ist auch die maximale Gesamtlänge innerhalb der Warane sehr unterschiedlich. Während der kleinste Waran, der australische Kurzschwanzwaran (V. brevicauda), mit etwa 25 cm ausgewachsen ist, erreicht der Komodowaran eine Gesamtlänge von drei Metern. Gegenwärtig umfaßt die Gattung Varanus 70 Arten und Unterarten, die auf 9 Untergattungen aufgeteilt werden. 9 Arten kommen auch auf Neuguinea vor. Bei den indigenen Völkern Neuguineas - und damit auch bei den Korowai - spielen diese Warane eine wichtige Rolle in der Ernährung und Mythologie. Auch werden Waranhäute oftmals für die Bespannung traditioneller Trommeln verwendet. Die neuguineischen Waranarten: Papuawaran; Smaragdwaran; Mangrovewaran; Rothalswaran; Blauschwanzwaran; Finsch´s Waran V. cerambonensis Arguswaran Timorwaran

Papuawaran (V. salvadorii)
Der auffälligste aller neuguineischen Warane ist zweifellos der Papuawaran. Von den Einheimischen wird er wegen seiner Größe oftmals als "buaya pohon" = Baumkrokodil bezeichnet und gefürchtet. Der Papuawaran ist eines der am wenigsten bekannten Großwirbeltiere. Schon deswegen ranken sich zahlreiche Mythen um dieses Tier. So tauchte Mitte der Neunziger Jahre in einer Schweizer Zeitung ein Artikel auf, der von der Sichtung sechs Meter langer Echsen in Papua Neuguinea berichtete. Die Grenze zwischen Realität und Legende ist hier oftmals verwaschen. Die Existenz von Riesenwaranen auf Neuguinea, die den Komodowaran an Länge übertreffen, wird von vielen Personen oftmals abgelehnt. Erstaunlicherweise sind Wissenschaftler, die Geländerfahrung in Neuguinea haben, von deren Existenz überzeugt, und haben zahlreiche Hinweise für deren Existenz zusammengetragen. Gleichwohl beträgt die Gesamtlänge des größten verbürgten Exemplars "nur" etwas über 2,55m. Dieser Rekordhalter befindet sich im Zoologischen Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig in Bonn.

Smaragdwaran (V. prasinus)
Der etwa einen Meter lange Smaragdwaran ist die am besten an ein Baumleben angepasste neuguineische Waranart. Bereits die laubgrüne Färbung, die ihn im Kronenraum beinahe unsichtbar macht, verdeutlicht dies. Sein extrem langer Schwanz ist äußerst beweglich, und zu einem Greiforgan umfunktioniert. Der Smaragdwaran ist fast vollständig unabhängig vom Waldboden geworden. Selbst die Gelege werden von den Weibchen in Baumtermitennestern vergraben.

Mangrovewaran (V. indicus)
Gebietsweise erreicht der Mangrovewaran eine Gesamtlänge von 1,80m. Er hat ein riesiges Verbreitungsgebiet und bewohnt in etwa das Areal von Sulawesi im Westen bis auf die Salomonen-Inseln im Osten und von Mikronesien im Norden bis Nord-Australien im Süden. Der Mangrovewaran ist eine der wenigen salzwassertoleranten Waranarten. Dies ermöglicht ihm auch ein Leben in von Salzwasser beeinflußten Vegetationstypen wie z.B. Brackwasserwälder und Mangrovewäldern. Diese Salzwasseranpassungen erklären auch das große Verbreitungsgebiet des Mangrovewarans, dem es durch seine physiologischen Anpassungen möglich ist Salzwasserbarrieren zu durchschwimmen. Oftmals kommt er selbst auf kleinsten Inseln vor.

Rothalswaran (V. jobiensis)
Der Rothalswaran ist ein naher Verwandter des Mangrovewarans und erreicht eine Gesamtlänge von etwa 1,30m. Er bewohnt die dichten Tieflandregenwälder Neuguineas. Seine großen Augen werden oftmals als Anpassung an diesen dämmrigen Lebensraum gedeutet. Wie bei vielen Waranarten unterscheiden sich junge und erwachsene Tiere recht deutlich in ihrer Zeichnung und Färbung. Blauschwanzwaran (V. doreanus) Der Blauschwanzwaran wird etwa 1,50m lang. Er lebt in den Tieflandregenwäldern Neuguineas, bevorzugt in sonnendurchfluteten Mikrohabitaten (z.B. trocken-gefallenen Flußbänke, natürliche Lichtungen). Vertreter dieser Art machen im Laufe ihres Lebens einen interessanten Wandel des Lebensraumes durch. Während die Jungtiere eine kletternde Lebensweise führen, leben die ausgewachsenen Tiere fast ausschließlich am Boden. Durch diese Nischentrennung werden verschiedene Nahrungsquellen erschlossen und dadurch innerartliche Konkurenz vermindert. Außerdem wird dadurch einem etwaigen Kannibalismus - der bei Warane immmer wieder auftritt - vorgebeugt. Jungtiere und Erwachsene weisen recht unterschiedliche Zeichnungen auf.

Finsch´s Waran (V. finschi)
Der Finsch´s Waran galt bislang als Endemit des Bismarck-Archipels. Vor kurzem wurde er erstmals für den Norden Papua Neuguineas und Australien nachgewiesen. Über die Lebensweise dieses Warans ist nichts bekannt.

V. cerambonensis
Ein weiteres Mysterium - bislang sogar noch ohne deutschen Trivialnamen - ist V. cerambonensis. Dieser Waran wurde erst 1999 von PHILIPP, BÖHME & ZIEGLER auf den südlichen Molukken-Inseln entdeckt. Zwar gibt es in zoologischen Museen Hinweise, dass dieser Waran auch auf Neuguinea lebt, definitive Nachweise aus jüngerer Zeit stehen dazu allerdings noch aus. Ebenfalls fehlen Angaben zu Lebensraum und Lebensweise dieser Waranart.

Arguswaran (V. gouldii horni)
Ein Bewohner der Savannen im Süden Neuguineas. Seine nächsten Verwandten leben in Australien. Von dort ist der Arguswaran während der letzten Eiszeit über die trockengefallene Torres-Strasse nach Neuguinea eingewandert.

Timorwaran (V. "timorensis")
Dieser Kleinwaran, der nur etwa 60 cm groß wird, ist auf die Savannen im Süden Neuguineas beschränkt.

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THEMA:
Kai Philipp
Warane

Text und Bilder © von Kai Philipp 2000

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