viele kleine Königreiche entstanden in den ersten Jahrhunderten n.Chr. auf Java; Borneo; Celebes und Sumatra. All dies fand unter dem Einfluß indischer Kulturen statt. Das Reich von Sriwijaya (7.Jh.) dehnte ihre Herrschaft unter der Dynastie von Shailendra über nahezu das gesamte Archipel aus. Ihre Vormachtsstellung verloren sie jedoch immer mehr bis zum 9. Jh. Sriwijaya wurde schließlich 1377 von dem Reich Majapahit erobert. Majapahit beherrschte zwischen 1293 und 1520 Mittel- und Ost Java sowie Madura. Malakka und fast das ganze Archipel wurde schließlich von Majapahits beherrscht. Da Malakka sehr schnell zum Handelsknotenpunkt Südostasiens wurde verlor Majapahits jedoch schnell seine Macht. Der Untergang wurde ebenfalls durch die Gründung des Islam auf dem Archipel beschleunigt. Es entstanden etliche Sultanate wie um 1518 Demak; 1552 Bantenund 1586 Mataram.
Kolonialisierung:
Als 1498 der Seeweg nach Indien entdeckt wurde war es nur noch eine Frage der Zeit bis die Europäer in den Südostasiatischen Raum vordrangen. Hier übernahmen sie sehr schnell den sehr einträglichen Gewürzhandel welcher bislang von den Orientalen beherrscht wurde. 1602 wurde die Vereinigte Ostindien Kompanie gegründet. Diese war es auch welche den Grundstock für das niederländische Kolonialreich Indonesien legte. Um 1800 wurde die Vereinigte Ostindien Kompanie jedoch aufgelöst und die niederländische Regierung übernahm alle Besitztümer. 1908 entstand jedoch eine Indonesische Nationalbewegung, welche 1927 unter Führung A. Sukarno in eine Indonesische Nationalpartei führte und 1931 in der Indonesischen Partei endete. Die niederländische Regierung versuchte erfolglos diese Freiheitsbewegung mit großer Härte zu zerschlagen. 1942 machte die japanische Invasion während des 2. Weltkrieges der niederländischen Herrschaft ein Ende.
Indonesien heute:
Die freie Republik Indonesien wurde am 17.08.1945 von A. Sukarno und M. Hatta ausgerufen. 1949 verpflichteten sich die Niederlande auf der Konferenz von Den Haag die Souveränitätsrechte bedingungslos an Indonesien zu übergeben. Zuvor hatten sie jedoch versucht dies mit zwei Militäraktionen zu verhindern. Daraufhin wurde Sukarno zum Staatspräsidenten gewählt. Eine zentralistische Republik wird errichtet. 1955 siegte schließlich die Nationalpartei Sukarnos. Er verbot die Opposition und ernannte sich zum Präsidenten auf Lebenszeit, sowie dem Oberbefehlshaber der Armee. Widerstandsbewegungen wurden niedergeschlagen. 1963 folgten wirtschaftliche, politische sowie militärische Aktionen gegen Malaysia. Indonesien nähert sich an China und die UdSSR an. Indonesien tritt 1965 aus den Vereinten Nationen aus. Ein Putschversuch der Kommunisten wird 1965 unter General Suharto niedergeschlagen. 1966 wird Suharto zum provisorischen Präsident bestimmt. Indonesien tritt wieder in die Vereinten Nationen ein und wird Mitglied der ASEAN. 1968 wird Suharto offiziell zum Präsidenten gewählt. 1969 wird Irian Jaya zu Indonesien gesprochen. 1976 wird Portugiesisch-Timor nach einem militärischen Eingriff zu Indonesien gesprochen. Ende 1997 kommt es in Indonesien zu Unruhen. Im Mai 1998 tritt Suharto nach 6 Wahlperioden zurück und neuer Präsident ist seit dem 21.05.1998 Prof. Dr. Ing. Bacharuddin Jusuf Habibie. 1999 verliert Indonesien Osttimor nachdem Jakarta internationalen Friedenstruppen zustimmt. Im Oktober 1999 kommt es nach Studentenprotesten zu Neuwahlen. Neuer Präsident Indonesiens ist seit dem 20.10.1999 nun Abdurrahman Wahid. Am 01.01.2000 stimmt Präsident Abdurrahman Wahid bei einem Besuch in Jayapura der Umbenennung Irian Jayas in Papua zu.