FAUNA
Die Tierwelt Neuguineas ist mit einem enorm hohen Artenreichtum ausgestattet und ist teilweise stark geprägt von der Australiens. Vor ca. 50000 Jahren bestand eine Landverbindung, bzw. Neuguinea und Australien bildeten eine Landmasse. Viele dieser Arten sind rein endemisch, das heißt, sie kommen nur auf Neuguinea vor. Eine Auflistung der verschiedensten Arten würde hier ebenfalls jeglichen Rahmen sprengen, worauf ich mich nun nur auf die wichtigsten Arten einlasse.
1. Säugetiere / Beuteltiere 2 Vögel 3. Schlangen 4. Krokodile 5. Waran 6. Schmetterlinge 7. Insekten 8. Fische 9. Spinnen 1.) Säugetiere / Beuteltiere
Insgesamt gibt es 180 Säugetierarten. Die meisten davon sind Nachttiere. Die Beuteltiere (Marsupialia) sind hier immerhin mit ca. 70 Arten vertreten. Zu nennen sind vor allem das Opossum, Beutelmarder, Beutelmäuse, Kuskus, Wallabys (Macropus Lincah) und das Baumkänguruh. Der Langschnabeligel, einer der eierlegenden Säugetiere, ein sogenanntes Kloakentier, ist endemisch. Weitere 130 Säugetierarten sind vertreten durch 70 Fledermausarten, 56 Nagetierarten und zwei Kloakentiere.
In den Meeren um Neuguinea sind ebenfalls etliche Säugetierarten bekannt.
Dutzende Wal- und Delphinarten kommen hier vor:
Ordnung: Cetacea (Wale)
Unterordnung: Mysticeti (Bartenwale)
Unterordnung: Odontoceti (Zahnwale)
Familie: Delphinidae (Delphine)
Ordnung: Sirenia (Seekühe)
Besonders genannt werden muß der seltsame Dugong, welcher ein Verwandter des südamerikanischen Manati ist.
Familie: Dugongidae (Dugongs)
Gattung / Art: Dugong sp. (Dugong)
(Wissenschaftl. Name = Populärname)2.) Vögel
Insgesamt gibt es über 700 verschiedene Vogelarten auf Neuguinea. 454 von ihnen leben nur auf Neuguinea und brüten hier das ganze Jahr hindurch. 36 von ihnen sind endemisch, das heißt diese Arten kommen ausschließlich in Neuguinea vor. Der Paradiesvogel (Paradisaeidae) ist nur einer von ihnen. Insgesamt gibt es 43 bekannte Paradiesvogelarten. Bemerkenswert ist auch die größte Taubenart der Welt, die Krontaube, welche ebenfalls endemisch ist. Dann ist da natürlich noch der flugunfähige Kasuarvogel welcher zur Familie des Straußen, Emu und Kiwi gehört. Dieser Vogel gehört zur Gattung Casuarius und wird bis zu 1.80 m hoch und an die 80 Kg schwer. Dieser Vogel ist nicht nur eine wichtige Nahrungsquelle für die Papuas, sondern auch ein Lieferant für:
Seine Hauptnahrung besteht aus vom Boden aufgelesenen Früchten, Beeren und allerlei Kleintieren. Wird der Kasuarvogel bedroht und in die Enge getrieben greift er auch den Menschen als Gegner an. Nicht selten fügen sie dann ihrem Gegner mit den dolchartigen Krallen tödliche Verletzungen bei.3.) Schlangen
Mittlerweile sind über 200 Schlangenarten auf Neuguinea bekannt, welche in Höhenlagen bis zu 3000 Metern vorkommen. Viele davon sind giftig, doch besondere Erwähnung finden nur folgende drei Arten: Der Taipan (Oxyuranus scutellatus) mit einer Gesamtlänge von bis zu drei Metern. Er besitzt das stärkste aller bekannten Nervengifte und ist Tagaktiv. Die Todesotter (Achanthopsis antarcticus) Diese nur ca. 80 cm große Otter ist am weitesten verbreitet und erinnert durch ihren breiten Kopf und den kurzen Schwanz eher an eine Viper. Ihre Bisse verlaufen in der Hälfte aller Fälle tödlich. Die bis zu 2.50 Meter lange Papua-Königsbraunschlange (Pseudechis papuanus) sollte ebenfalls nicht unterschätzt werden. Zu den ungiftigen und wunderschön ausschauenden Schlangen gehört unbedingt der grüne Baumpython (Chondropython viridis) und der Smaragdpython genannt. Die Ruhestellung der grünen Baumpython ist wie die der Hundskopfboa. Beide verteilen ihre Körperwindungen gleichmäßig zu beiden Asthälften.
4.) Krokodile
Hiervon gibt es nur zwei Arten in Neuguinea. Zum einen das Neuguinea- und dann das Leistenkrokodil. Ersteres wird selten mehr als vier Meter lang und ernährt sich hauptsächlich von Fischen. Das Leistenkrokodil jedoch kann bis zu zehn Meter lang werden und lebt im Salz- sowie im Süßwasser. Bei seiner Größe macht es auch vor Menschen keinen Halt.
5.) Warane
Sie gehören zur Familie der Varandidae und besitzen über 50 Arten. Sie alle leben in tropischen Gegenden und variieren überwiegend in der Größe. Die Warane sind ausgesprochene Räuber und ernähren sich von allen Tieren die sie erlegen können.
weiter zur Waranseite mit vielen tollen Bildern und Text von Kai Philipp.Unter den Schmetterlingen finden die Vogelflügler (Ornithoptera spp.) eine besondere Bedeutung, da sie die größten Tagfalter der Erde sind. Die meisten verschiedenen Arten sind aber überwiegend in dem Arfak-Gebirge im Vogelkopf zu finden.
6.) Schmetterlinge
7.) Insekten
Viele tausend Arten sind hier bekannt, aber man geht davon aus, daß noch nicht einmal ein drittel aller Arten erfaßt worden sind. Interessant davon sind z. B. die bis zu 25 cm langen Stabheuschrecken, oder die in vielen Farben vorkommenden Gottesanbeterinnen. Die Blattheuschrecken haben sich im laufe der Evolution perfekt an ihre Umgebung angepaßt. So wie das "wandelnde Blatt" haben es viele Insekten geschafft in ihrer natürlichen Umgebung hervorragend getarnt zu sein. Sie gehen somit eine weit geringere Gefahr ein gefressen zu werden als ungetarnte Insekten.
8.) Fische
Über 1000 Fischarten werden offiziell für Neuguinea geführt. Dies ist nach Schätzungen wohl erst die Hälfte. In den noch größtenteils ungestörten und einmaligen Korallenriffen Neuguineas vermutet man bis zu 3000 Fischarten. Von den Haifischen sind 20 Arten hier heimisch. In den Süßwasserflüssen sind 158 Arten von Regenbogenfischen bekannt. Diese kleinen und sehr farbigen Fische sind nur im Raum von Neuguinea und Australien bekannt. Aber nicht nur kleine, sondern auch große Fische kommen in den Süßwasserflüssen Neuguineas vor. So auch der bis zu fünf Meter lange Sägefisch. Im Yamursee im Vogelkopfgebiet sollen die äußerst seltenen Süßwasserhaie vorkommen.
9.) Spinnen
Auf etwa 3000 Arten schätzt man heute die Zahl der klassifizierten Spinnen. Diese werden in zwei Klassen unterteilt. Die eine Klasse fängt ihre Beute in einem Netz, die andere Klasse benötigt dieses nicht um ihre Beute zu fangen. Spinnen welche kein Netz bauen sind vor allem die Springspinnen (Salticidae). Sie jagen tagsüber indem sie in einem Versteck ausharren und dann im richtigen Augenblick ihrem Namen alle Ehre machen - sie springen ihr zukünftiges Opfer an und töten es mit ihrem schnell wirkenden Gift. Die anderen sind die Sparassiden, welche den Tag über untätig an einem Baum oder Ast verweilen. Sie haben die Möglichkeit sich ihrer Umgebung anzupassen, und jagen erst nach Einbruch der Dunkelheit. Die andere Klasse der Spinne baut Netze oder Räder. Besonders die Radspinne (Nephila maculata) ist in der Lage Räder mit einem Meter Durchmesser zu bauen. Ihre Haltefäden können bis zu sechs Meter betragen. Die Art Cyrtophora ist in der Lage Gemeinschaftsnetze zu bilden und kann somit die Fläche von hunderten kleiner Radnetze nützen. Größere Insekten und Vögel werden anschließend gemeinsam verspeist.
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