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Die Danis

Wamena
Die Danis sind die größte Volksgruppe Neuguineas und leben im Hochland Irian Jayas. Das heutige Verwaltungszentrum Wamena liegt im fruchtbaren Baliemtal, inmitten des Danigebietes, welches erst 1939 von Richard Archbold mit seiner gleichnamigen Expedition entdeckt wurde.
Die Dani gliedern sich untereinander wiederum in viele verschiedene Gruppen auf. Ganz Charakteristisch für die Danis ist ihr Penisköcher, Koteka genannt, aus der Schale des Flaschenkürbisses. Diese traditionelle Kleidung ist heutzutage in Wamena jedoch nur noch selten zu sehen. Außerhalb Wamenas ist dies noch allgemein gebräuchlich.
Danimann im Markt von Wamena
Danifrau mit abgetrennten Fingergliedern

Danis schmücken sich auch gerne mit durch die Nasenscheidewand gezogene Schweinehauer. Die Frauen tragen einen gedrehten Faserrock als einziges Kleidungsstück. Pfeil und Bogen haben hier an Bedeutung verloren, außer als Verkaufsobjekt für Touristen. Die Danis ernähren sich hauptsächlich von Süßkartoffeln von der es über 200 Arten gibt.

Große Waldgebiete gibt es in der näheren Umgebung Wamenas nicht mehr. Es sind schon etliche Tagesmärsche nötig um eine intakte Natur zu erleben. Begründet ist dies durch die Konzentration der Danis in un um Wamena, da hierduch mehr und mehr Süßkartoffeln gebraucht werden. Leider ersetzt Reis immer mehr das Grundnahrumgsmittel Süßkartoffel.
Dorf Wuserem
Mumie in Akima
In der näheren Umgebung Wamenas befindet sich Akima und Jiwika. Beide Orte haben eines gemeinsam: eine Mumie !
Diese etwa 350 Jahre alte Mumie wird für Touristen aus ihrer Hütte herausgeholt, gegen bares versteht sich. Eine Salzquelle befindet sich ebenfalls in der Nähe Jiwikas. Hier erzeugen die Frauen das dringend benötigte Salz indem sie Bananenblätter in das salzhaltige Wasser eintauchen. Diese nehmen das Salz auf. Nach späterem veraschen dieser Blätter entsteht eine salzhaltige Asche.

Text und Bilder © Harald Melcher 1999

 


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